Qualitätsentwicklung studentischen Kurzunterrichts

Autor/innen

  • Roland Berger Universität Osnabrück

Schlagworte:

Lehramtsausbildung, Unterrichtsqualität, Professionswissen, Unterrichtsvorbereitung

Abstract

An der Universität Osnabrück wird im Rahmen der Lehramtsausbildung seit etwa 10 Jahren die Veranstaltung „Experimentieren im Physikunterricht“ angeboten, in der Studierende propädeutisch unterrichten üben. Im „Kurzunterricht“ von ca. 15 Minuten sind die übrigen Studierenden angehalten, sich in Schülerinnen und Schüler hineinzuversetzen, und so unterrichtstypische Interaktionen zu ermöglichen. Auf der Basis einer neu entwickelten, hochinferenten Skala mit fünf Merkmalen guten Unterrichts schätzen die Dozenten die Qualität des Kurzunterrichts ein. Die Analyse zeigt, dass die Qualität des Kurzunterrichts vom ersten zum zweiten Belegungssemester mit großer Effektstärke ansteigt. In einer Begleitveranstaltung werden inhaltlich abgestimmt fachlich-fachdidaktische Themen behandelt. Eine Mediatoranalyse ergibt, dass der Zusammenhang zwischen fachlich-fachdidaktischem Wissen und der Qualität des Kurzunterrichts durch die Qualität des Unterrichtsentwurfs vermittelt wird. Dies unterstreicht die Bedeutung der auf guten fachlich-fachdidaktischen Kenntnissen basierenden Unterrichtsvorbereitung.

Veröffentlicht

16.12.2016

Zitationsvorschlag

Berger, R. (2016). Qualitätsentwicklung studentischen Kurzunterrichts. PhyDid B - Didaktik Der Physik - Beiträge Zur DPG-Frühjahrstagung. Abgerufen von https://ojs.dpg-physik.de/index.php/phydid-b/article/view/665

Ausgabe

Rubrik

Lehreraus- und Lehrerfortbildung