Mit Schätzaufgaben zu einem adäquaten Verständnis von Messungenauigkeiten

Autor/innen

  • Lisa Stinken Weltfälische Wilhelms-Universität Münster

Schlagworte:

Interviewstudie, Messungenauigkeiten, Qualitative Forschung

Abstract

Der Umgang mit Schätzungen und Schätzwerten kann den Schlüssel zum grundlegenden Verständnis von Messungen darstellen (Nührenbörger, 2001). Durch die Analyse der Genauigkeit von Schätzungen können Schülerinnen und Schülern beispielsweise erste Einsichten in das Phänomen der Messungenauigkeiten gewinnen (Bönig, 2001). Im Rahmen einer Interviewstudie mit 50 Schülerinnen und Schülern der fünften bis zehnten Klasse wurde das intuitive Verständnis von Ungenauigkeiten beim Schätzen untersucht. Es zeigte sich, dass bereits Fünftklässler ein intuitives Verständnis von Ungenauigkeiten besitzen, dass große Ähnlichkeit zur Beschreibung von Messungenauigkeiten durch Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen nach GUM aufweist. Schülerinnen und Schüler beschreiben Ungenauigkeiten beim Schätzen am Häufigsten durch ein Trapez-, Normal- oder Dreiecksverteilung, wobei keine Unterschiede zwischen den intuitiven Vorstellungen zwischen Fünft- und Zehntklässlern auftreten.

Veröffentlicht

16.12.2016

Zitationsvorschlag

Stinken, L. (2016). Mit Schätzaufgaben zu einem adäquaten Verständnis von Messungenauigkeiten. PhyDid B - Didaktik Der Physik - Beiträge Zur DPG-Frühjahrstagung. Abgerufen von https://ojs.dpg-physik.de/index.php/phydid-b/article/view/664

Ausgabe

Rubrik

Lehr- und Lernforschung