Konzipierung und Erprobung einer Einführung in das Experimentieren mit der App phyphox

Abstract

Die App phyphox dient als mobiles Messinstrument und wird vermehrt in der Lehre eingesetzt. Sie findet aber auch bei außerschulischen MINT-Aktivitäten vielfältige Anwendungen. Im Rahmen einer Masterarbeit wurde ein vierwöchiger Kurs für eine MINT-AG im außerschulischen Bereich konzipiert, welcher in insgesamt sechs Stunden einen Einstieg in das Experimentieren mit phyphox bietet. Dieser Kurs soll möglichst motivierend und niederschwellig gestaltet sein und richtet sich an Schüler:innen der Jahrgangsstufen 7-10. Jeder der vier Bausteine fokussiert ein anderes Thema, das mit phyphox-Experimenten untersucht wird. Der erste Baustein besteht aus einem modularen Lernzirkel mit sechs Stationen und liefert Einblicke in die verschiedenen Sensoren des Smartphones und deren Nutzbarkeit in physikalischen Experimenten. In weiteren Bausteinen werden das Inhaltsfeld Akustik am Beispiel einer Flaschen-Panflöte behandelt und das Fadenpendel untersucht. Bei der Erprobung mit ca. 250 Schüler:innen hat sich gezeigt, dass insbesondere die 90–minütige einführende Lerneinheit auch im regulären Physikunterricht breite Einsatzmöglichkeiten finden kann. Die Konzeption der Kurs-Bausteine, ihre Erprobung und Weiterentwicklung im Rahmen des Design-Based Research-Ansatzes werden im Beitrag vorgestellt.