Auswirkung von Wahlfreiheit beim Experimentieren

Autor/innen

  • Laura Sührig Goethe Universität Frankfurt am Main Institut für Didaktik der Physik
  • Roger Erb
  • Holger Horz
  • Albert Teichrew
  • Mark Ullrich
  • Jan Winkelmann

Schlagworte:

Inklusion, Experimentieren, Wahlfreiheit

Abstract

Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, Fachunterricht nicht mehr an einer fiktiven Homogenität der Schüler*innenschaft auszurichten, sondern so zu gestalten, dass er allen Lernenden gerecht wird. Im Physikunterricht ist das Experimentieren ein wesentlicher Zugang, um Wissen oder Arbeitsweisen zu vermitteln. Damit Schüler*innen beim Experimentieren individuelle Lernwege vollziehen und ihren Lernprozess mitgestalten können, haben wir ein Unterrichtskonzept für inklusive Schüler*innenexperimente entwickelt, welches eine Wahl aus experimentellen Zugängen ermöglicht und damit individuellen Voraussetzungen und Interessen gerecht wird. Dieses Konzept wurde in Form einer Unterrichtseinheit an hessischen und thüringischen Schulen verschiedener Schulzweige evaluiert. In der zugehörigen Studie wird die Auswirkung der im Konzept verankerten Wahlfreiheit auf die Schüler*innen untersucht, sowie die Sichtweise der Lehrkräfte auf das Konzept in den Blick genommen. Die Gruppen mit Wahlfreiheit in der Experimentierphase zeigten eine signifikant bessere Entwicklung in der Subskala „Interesse und Vergnügen“ auf, beim „physikalischen Selbstkonzept“ profitierten eher die Gruppen ohne Wahl. Auch die Lehrkräfte bewerten die Unterrichtseinheit mit Wahlmöglichkeiten positiver im Hinblick auf „affektive Merkmale“ und „Differenzierung“.

Veröffentlicht

28.11.2023

Zitationsvorschlag

Sührig, L., Erb, R., Horz, H., Teichrew, A., Ullrich, M., & Winkelmann, J. (2023). Auswirkung von Wahlfreiheit beim Experimentieren. PhyDid B - Didaktik Der Physik - Beiträge Zur DPG-Frühjahrstagung, 1(1). Abgerufen von https://ojs.dpg-physik.de/index.php/phydid-b/article/view/1348

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