Modellexperiment und experimentelle Untersuchung zur modernen mikroskopischen Theorie des Phänomens "Reibung"
Schlagworte:
Smartphone, Reibung, GleitreibungAbstract
Bei der Reibung (im speziellen der Gleitreibung) handelt es sich um ein aus dem Alltag bestens bekanntes Phänomen, welches jedoch lange Zeit auf der mikroskopischen Ebene kaum untersucht und verstanden wurde. Die ersten Modellvorstellungen zur Reibungsentstehung gehen auf Coulomb zurück, der die Reibungskraft auf die Verzahnung von Mikrorauigkeiten der aneinander berührenden Oberflächen zurückführte. Dieses Modell findet sich auch heute noch in zahlreichen Schulbüchern wieder, obgleich bereits eine einfache Überlegung zeigt, dass die "Verzahnung" alleine die Energiedissipation und damit die Gleitreibung nicht erklären kann!
Das heutige Verständnis geht davon aus, dass die Umwandlung der Bewegungsenergie in Wärme vorrangig durch die Anregung von Schall, auf mikroskopischer Ebene von Schallquanten (Phononen) erfolgt (Tomlinson-Modell und Nachfolger [1]). Im Artikel wird ein Modellexperiment vorgestellt, mit dem diese Grundidee veranschaulicht und verschiedene daraus folgende Zusammenhänge experimentell untersucht werden können (insbes. zwischen Gleitreibungskraft und Schalldruck). Der Versuch fügt sich in eine Reihe zur Nutzung der experimentellen Möglichkeiten von Smartphones ein (z. B. [2], [3]); des Weiteren werden zur Durchführung des Experiments ausschließlich Alltagsmaterialien und –gegenstände benötigt. Es ergibt sich eine gute Bestätigung der vorgesagten Zusammenhänge.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Der Autor und Urheber des Beitrages erteilt ein einfaches Nutzungsrecht zur Veröffentlichung. Der Autor ist für die rechtmäßige Verwendung von eingereichten Beiträgen, Abbildungen, Hyperlinks und Zusatzmaterialien verantwortlich und trägt das alleinige Haftungsrisiko. Die Verantwortlichkeit für die Inhalte verlinkter fremder Webseiten liegt alleine bei dem Anbieter der Webseite. Wir distanzieren uns hiermit ausdrücklich von deren Inhalt und machen uns ihre Inhalte nicht zu eigen.