Lesson Study plus

Potentiale und Herausforderungen

Autor/innen

  • Christiane Richter C. v. Ossietzky Universität Oldenburg
  • Kai Bliesmer
  • Michael Komorek

Abstract

Die Lesson Study erlaubt eine Form der Unterrichtsforschung, bei der Schülerlernen im Fokus steht und bei der durch Beobachtung der Lernendenhandlungen Rückschlüsse auf abgelaufene Lernprozesse gezogen werden (Knoblauch 2017; Mewald 2019). In Praxismodulen nutzen wir den Planungsansatz der Rückwärtsplanung, der zwischen Sicht- und Tiefenebene unterscheidet (Richter & Komorek 2017) ), und verknüpfen diesen mit der Lesson Study. Ihre Planung erproben die Studierenden in einer Kooperationsschule; eine Person der Studierenden unterrichtet, während die anderen Studierenden das Handeln je eines Lernenden beobachten. In der anschließenden Auswertung wird versucht aus den Beobachtungen auf kognitive Prozesse der Lernenden zu schließen.  Die beobachteten Handlungen von Lernenden, die abgeleiteten Kognitionen und  die Planungen werden anschließend  systematisch aufeinander bezogen. Obwohl es sich bei der Lesson Study um eine effektive Methode handelt, um die Oberflächenstruktur des Unterrichts zu erfassen, mangelt es ihr an Indikatoren, mit denen auf die Tiefenstruktur geschlossen werden kann. Dadurch ergibt sich die Herausforderung, die Methode der Lesson Study der theoretischen Fundierung hinsichtlich des Planungsansatzes Backbone anzupassen. Der Lösung dieses Problems versuchen die Autoren näher zu kommen.

Veröffentlicht

29.11.2025

Zitationsvorschlag

Richter, C., Bliesmer, K., & Komorek, M. (2025). Lesson Study plus: Potentiale und Herausforderungen. PhyDid B - Didaktik Der Physik - Beiträge Zur DPG-Frühjahrstagung, 1(1). Abgerufen von https://ojs.dpg-physik.de/index.php/phydid-b/article/view/1538

Ausgabe

Rubrik

Lehr- und Lernforschung