Analoges Problemlösen auf dem Prüfstand: Reproduzierbarkeit und neue Erkenntnisse

Autor/innen

  • Marco Seiter Fakultät für Physik und Astronomie / AG Didaktik der Physik / Ruhr-Universität Bochum https://orcid.org/0009-0002-0765-3365
  • Heiko Krabbe Ruhr-Universität Bochum

Abstract

Die Auseinandersetzung mit Socioscientific Issues erfordert häufig, dass SchülerInnen ihr wissenschaftliches Wissen in unbekannten und unsicheren Kontexten anwenden. Problemlösen durch Analogietransfer (Analogical Problem Solving) kann dabei helfen, vorhandenes Wissen auf neue Situationen anzuwenden. Problemlösen durch Analogietransfer nutzt Analogien oder Metaphern, um ein neues Problem durch Parallelen zu einem zuvor gelösten Problem zu lösen (Gick & Holyoak, 1983; Schmid, 2006). Diese Art des Transfers konzentriert sich auf strukturelle Ähnlichkeiten zwischen Problemen und nicht auf vergleichbare Oberflächenmerkmale (Schmid, 2006). Studien (siehe Gray & Holyoak, 2021) zeigen, dass ProbandInnen, die eine Geschichte mit einer spezifischen Lösungsstrategie lesen, diese Strategie häufiger auf eine analoge Problemgeschichte anwenden. Eine erste Replikation der Ergebnisse von Gick & Holyoak (1980) im Zusammenhang mit naturwissenschaftlicher Bildung durch Seiter & Krabbe (2024) bestätigte diese Ergebnisse nicht. Um die abweichenden Ergebnisse besser analysieren zu können wurden weitere Erhebungen durchgeführt. Der Beitrag liefert neue Erkenntnisse sowie methodische Überlegungen und diskutiert Implikationen für zukünftige Forschung.

Veröffentlicht

29.11.2025

Zitationsvorschlag

Seiter, M., & Krabbe, H. (2025). Analoges Problemlösen auf dem Prüfstand: Reproduzierbarkeit und neue Erkenntnisse. PhyDid B - Didaktik Der Physik - Beiträge Zur DPG-Frühjahrstagung, 1(1). Abgerufen von https://ojs.dpg-physik.de/index.php/phydid-b/article/view/1477

Ausgabe

Rubrik

Lehr- und Lernforschung