Lehramtsspezifischer Professionsbezug in Fachveranstaltungen
Abstract
Die Notwendigkeit einer fundierten fachlichen Ausbildung für Physik-Lehramtsstudierende ist unbestritten, insbesondere für angehende Gymnasiallehrkräfte. Eine rein fachsystematische Studienstruktur mit vielen Überschneidungen zur Ausbildung von B.Sc.-Studierenden birgt allerdings die Gefahr, die Lehramtsstudierenden nicht ausreichend auf die Herausforderungen des Physikunterrichts vorzubereiten. Nicht wenige Standorte – so auch die Universität Tübingen – beabsichtigen daher, den lehramtsspezifischen Professionsbezug in der fachlichen Ausbildung der Lehramtsstudierenden zu stärken. Bisherige Veröffentlichungen zu diesem Themenkomplex beschreiben in der Regel Ansätze und Maßnahmen einzelner Standorte zur Integration von mehr Professionsbezug in die fachliche Ausbildung. Mit dem Anliegen, ein breiteres Bild über entsprechende Strukturen und Maßnahmen an deutschen Universitäten zu zeichnen, wurde eine entsprechende Befragung derjenigen Standorte durchgeführt, welche für das gymnasiale Lehramt ausbilden. Die in diesem Beitrag vorgestellten Ergebnisse machen deutlich, dass insbesondere in der Theoretischen Physik viele Standorte separate Angebote für Lehramtsstudierende machen, diese aber nur selten die spezifischen Bedarfe der angehenden Lehrkräfte berücksichtigen.
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