Empathisierendes oder systematisierendes Denken im Physikunterricht?

Testentwicklung für Lernende der Sekundarstufe I

Autor/innen

  • Julia Welberg Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut für Didaktik der Physik
  • Daniel Laumann
  • Susanne Heinicke

Abstract

Spricht man über Interesse, gelangt man schnell in eine Unterteilung von Interessen in „Typisch Mädchen“ oder „Typisch Jungen“. So wird ein Interesse an Physik und Physikunterricht auch eher Jungen zugeschrieben als den Mädchen. Diese Zuschreibung wirkt jedoch eher pauschalisierend als das sie den beiden Gruppen wirklich gerecht wird, denn selbstverständlich gibt es auch Mädchen, die sich für physikalische Themen interessieren und auch Jungen, für die das nicht gilt. Einen anderen Ansatz liefert die „Empathizing-Systemizing Theory“ (EST) auch bekannt als „Brain Type“, die Lernende anhand ihrer Art zu Denken in eher empathisierende bzw. systematisierende Typen einteilt. Da es bis lang noch kein geeignetes gekürztes Erhebungsinstrument für Schülerinnen und Schüler gab, wurde eine mehrschrittige Kürzung der Langskala (120 Items) vorgenommen. Das Ergebnis ist eine handliche Kurzskale mit insgesamt 24 Items, die in weiteren Erhebungen eingesetzt werden soll. Erste Ergebnisse spiegeln im Allgemeinen die Ergebnisse der Langskala wider, sodass die Kurzskala demnächst im großen Rahmen eingesetzt werden kann.

Veröffentlicht

30.11.2022

Zitationsvorschlag

Welberg, J., Laumann, D., & Heinicke, S. (2022). Empathisierendes oder systematisierendes Denken im Physikunterricht? Testentwicklung für Lernende der Sekundarstufe I. PhyDid B - Didaktik Der Physik - Beiträge Zur DPG-Frühjahrstagung, 1. Abgerufen von https://ojs.dpg-physik.de/index.php/phydid-b/article/view/1273

Ausgabe

Rubrik

Lehr- und Lernforschung