Physikalische Bildung in komplementär vernetzten non-formalen Lernangeboten

Autor/innen

  • Jonas Tischer Universität Oldenburg
  • Christin Sajons
  • Michael Komorek

Abstract

Außerschulische Lernorte verfügen über das Potenzial, komplexe Themen interdisziplinär zu beleuchten. Die physikalische Perspektive ist dabei eine notwendige, denn sie erlaubt Kindern und Jugendlichen, naturwissenschaftlich-technische Zusammenhänge in ihrer Vielseitigkeit nachvollziehen und anderen erklären zu können. In einer von der niedersächsischen BINGO-Umwelt­stiftung geförderten „Komplementären Projektwoche“ sind vorhandene Angebote verschiedener non-formaler Lernorte (Museum, Schülerlabor, Umweltbildungszentrum etc.) zum Thema ‚Herausforderung Leben im Klimawandel‘ ergänzend bzw. im Kontrast zueinander kombiniert worden. An der Projektwoche haben fünf 6. Schulklassen an vier Tagen je einen der Lernorte besucht und am fünften Tag ihre Erfahrungen reflektiert. Die physikalische Perspektive ist an den Lernorten unterschiedlich stark ausgeprägt gewesen. Die Projektwoche ist mittels Beobachtungen und Interviews mit Schüler:innen und Lehrpersonen (Schule, Lernort) empirisch begleitet worden, wobei Interview­transkripte und Arbeitsergebnisse der Schüler:innen kategorienbasiert ausgewertet und aufeinander bezogen worden sind. Es zeigt sich, dass Schüler:innen angebotene Perspektiven (auch die physikalische) einnehmen und rekonstruieren und dabei komplexes Wissen über die Herausforderungen des Klimawandels aufbauen und anwenden können.

Veröffentlicht

30.11.2022

Zitationsvorschlag

Tischer, J., Sajons, C., & Komorek, M. (2022). Physikalische Bildung in komplementär vernetzten non-formalen Lernangeboten. PhyDid B - Didaktik Der Physik - Beiträge Zur DPG-Frühjahrstagung, 1. Abgerufen von https://ojs.dpg-physik.de/index.php/phydid-b/article/view/1260

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