Naturwissenschaftlicher Unterricht in Straßenschulen

Zu Lernvoraussetzungen von Straßenjugendlichen

Autor/innen

  • Matthias Fischer Pädagogische Hochschule Heidelberg Fach Physik,
  • Manuela Welzel-Breuer Pädagogische Hochschule Heidelberg

Schlagworte:

Straßenjugendliche, Wohnungslose Schülerinnen und Schüler, Naturwissenschaftliche Bildung, Straßenschule

Abstract

Aufbauend auf dem SDGs „Quality Education“ und dem Right to Science aus der UN-Menschenrechtskonvention begründet sich das Recht jeder Person auf naturwissenschaftliche Bildung. Allerdings gibt es auch in Deutschland Bevölkerungsgruppen, für die dieses Recht auf hochwertige (naturwissenschaftliche) Bildung noch nicht realisiert wurde. Betrachtet man die Erfahrungsberichte der insgesamt 37000 deutschen Straßenjugendlichen zu ihrer Schulzeit und ihre (nicht) erreichten schulischen Abschlüsse, wird die Diskrepanz zwischen verbrieftem Recht und Realität besonders deutlich. Im Hinblick auf die oft misslingenden Schulkarrieren und die alles andere als gewöhnlichen Lebenslagen der Straßenjugendlichen stellt sich die Frage, welche besonderen Lernvoraussetzungen sie in eine (naturwissenschaftliche) Lernsituation mitbringen. Erst durch Beantwortung dieser Frage können Schulen und Lehrkräfte unterstützend auf ihre Bedarfe eingehen. Zur Klärung der Frage wurde eine Interviewstudie mit naturwissenschaftlichen Lehrkräften und Verantwortlichen von deutschen Straßenschulen durchgeführt, wobei besagte Schulen Straßenjugendlichen auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Bildungsangebote anbieten.

Veröffentlicht

30.11.2022

Zitationsvorschlag

Fischer, M., & Welzel-Breuer, M. (2022). Naturwissenschaftlicher Unterricht in Straßenschulen: Zu Lernvoraussetzungen von Straßenjugendlichen. PhyDid B - Didaktik Der Physik - Beiträge Zur DPG-Frühjahrstagung, 1. Abgerufen von https://ojs.dpg-physik.de/index.php/phydid-b/article/view/1228

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